Wenn es um Krisenbereitschaft geht, mag wohl die Frage auftreten: «Wo soll ich bloss anfangen?» Aus unserer Sicht gibt es zwei der sechs Segmente, die wir mit einer gewissen Dringlichkeit angehen müssen: A) Bei den Finanzen steht der Zeiger schon auf Rot. Im Fall, dass Du ein Grossteil deines Geldes noch auf der Bank oder bei herkömmlichen Geldinstituten hast, ist es höchste Zeit, dies zu ändern! Falls Du mehr Informationen brauchst, darfst Du dich gerne mit dem Kontaktformular bei uns melden oder erwerbe das Modul «Finanzen» auf unserer Website und setzte die daraus gewonnenen Erkenntnisse umgehend um. B) Eine ähnliche Dringlichkeit verspüren wir auch, wenn es zu Notvorrat kommt. Notvorrat gehörte noch vor 40 Jahren zum Allgemeinwissen und war gängige Praxis eines jeden verantwortungsvollen Bürgers. Der Kalte Krieg war eine Realität, mit der man lebte und sich einer gewissen Gefahr bewusst war. Seit der Eiserne Vorhang gefallen ist, scheint diese Gefahr gebannt und wir haben unsere Notvorräte längst verbraucht und aufgehoben. Ende 2020, nach den Hamsterkäufen welche in den ersten Wochen während der Corona Krise stattgefunden haben, hat das BWL (Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung) eine neue Broschüre zum Thema Notvorrat herausgegeben. Es hat sich nichts verändert, nach wie vor gilt: «Kluger Rat – Notvorrat!» Wieso ist Notvorrat so wichtig? Wie auch immer das nächste Krisenszenario aussieht, Notvorrat wird Dir und deiner Familie entscheidende Vorteile verschaffen und von grosser Hilfe sein, wenn nicht gar das Leben retten! Das mag momentan in deinen Ohren etwas dramatisch klingen… - wir verstehen das! Die Welt ist nicht mehr wie sie noch vor paar Jahren war und die Schweiz ist auch nicht diese sichere Insel, wo uns nichts passieren kann. Vielmehr gilt, dass Vieles was wir noch als sicher betrachten, schon längst auf wackeligen Beinen steht. Laut Agrarbericht 2022 erreicht die Schweiz einen Selbstversorgungsgrad (SVG) von 49% netto. Besonders in Krisenzeiten und bei Mangellagen gewinnt diese Kennzahl an Bedeutung. Zu gut 50% sind wir vom Ausland abhängig. Wir sind also keine autarke Insel! Während unserer Arbeit im Ausland wurde uns immer wieder vor Augen geführt, dass wir uns nicht auf das System, den Staat, die Behörden, Institutionen, etc. verlassen können. Das gilt auch zunehmend für uns in der Schweiz! Wieso ist Notvorrat so (überlebens-)wichtig? Weil Trinken und Essen nicht nur zum alltäglichen Leben gehören, sondern überlebens-notwendig sind! Nach 3 Tagen ohne Wasser verdursten wir, nach 30 Tagen ohne Nahrung verhungern wir. Ok, wo liegt das Problem? Wenn mein Kühlschrank leer ist, gehe ich in den nächsten Laden und decke mich mit allem Nötigen (und viel Unnötigem!) ein… 1. Wer sagt Dir, dass der Laden geöffnet ist, wenn die nächste Krise anbricht? => Pandemie mit strengem total Lockdown 2. Wer garantiert Dir, dass der Laden Waren und Nachschub hat, wenn die nächste Krise anbricht? => Blackout, mehrwöchiger Stromausfall blockiert Versorgungsketten 3. Glaubst Du, dass es für Dich sicher ist, in den Laden zu gehen, wenn die nächste Krise anbricht? => Politische Auseinandersetzungen, Krawalle, Plünderungen, Überfälle,... 4. Sind die Nahrungsmittel im Laden noch zum Verzehr geeignet, wenn die nächste Krise anbricht? => Naturkatastrophe wie Hochwasser, Erdbeben, Feuer, etc. 5. Kannst Du überhaupt noch zum Laden gehen und sind Lebensmittel noch geniessbar, wenn die nächste Krise anbricht? => Radioaktive Verseuchung durch Reaktorunfall oder Kernwaffeneinsatz Falls Du immer noch nicht überzeugt bist, dass Notvorrat anlegen eine hohe Priorität sein sollte… hier ein ganz praktisches Szenario: Stell Dir vor, wichtige Banken geraten in Schieflage oder die grosse Finanzkrise tritt ein und die Leute sind in Panik. Jeder will noch sein Geld von der Bank abheben, bevor es zu spät ist. Leider ist es schon zu spät. Die Banken schalten auf «Bankensonntag» und schliessen ihre Türen. Jeder kann vorübergehend höchstens 20.- Fr. pro Tag am Bankomaten beziehen. Du stehst in der Schlange und wartest mehrere Stunden. Endlich bist Du an der Reihe… Was für ein Mist! Gerade jetzt, da Du an der Reihe bist ist der Bankomat leer. Es bleibt Dir nur die Hoffnung, dass beim Postomaten noch Bargeld vorhanden ist. Wieder stehst Du in der Schlange. Die Leute sind ungeduldig und unfreundlich. Eigentlich möchtest Du nur eines, nach Hause gehen. Hinter Dir wird aus einer lauten Diskussion ein Handgemenge. Nur knapp kannst Du der Ausschreitung ausweichen und gelangst endlich an deine 20.- Fr. Noch kannst Du nicht nach Hause. Mit diesen 20.- Fr. musst Du noch im Laden einkaufen. Darum hast Du am Morgen überhaupt dein Haus verlassen. Zuhause warten hungrige Mäuler und Du kannst sie nicht ohne eine Mahlzeit ins Bett stecken. Doch Du weisst, der Einkauf reicht genau für einen Tag! Und es graut Dir zu wissen, dass morgen sich das Ganze von Neuem wiederholt! Stell Dir vor, Du hättest Notvorrat im Keller. Du bleibst Zuhause bei deiner Familie. Während andere Stunden beim Warten verbringen und kostbare Zeit vertrödeln, bist Du bei deinen Liebsten. Du steigst in deinen Keller und bringst die Zutaten für eine ganze Mahlzeit in die Küche. Zusammen bereitet ihr eine Mahlzeit zu und seid in der glücklichen Lage, dass ihr nicht nur genug für Euch habt, sondern auch noch für eure betagte Nachbarin, die kaum mehr aus dem Haus geht und schon gar nicht stundenlang beim Bankomaten anstehen kann. Ihre Augen leuchten voller Dankbarkeit, wenn Du die Mahlzeit vorbeibringst und Dir etwas Zeit nimmst, um ihren Ängsten zuzuhören und sie ermutigst, auch in dieser Zeit an ihrer Hoffnung und Glauben festzuhalten. Weil Du vorausschauend geeignete Vorbereitungsmassnahmen getroffen hast, kannst Du in der Krise besonnen bleiben, hast Kapazität für die wichtigen Dinge und bist für andere Menschen eine Stütze und Hoffnungsträger. Wie das BWL in der Broschüre schreibt: «Wer einen Vorrat hält, verfügt für alle Fälle über eine wertvolle Notreserve. Damit kann man einer schwierigen Situation gelassener begegnen und muss nicht nervös werden oder gar in Panik geraten.» «Wir handeln heute, damit wir auch in der Krise handlungsfähig bleiben!» Für mehr Informationen zum Thema «Notvorrat», über Mengen, Zusammensetzung und Lagerhaltung des Notvorrats erhältst Du wertvolle Informationen und Werkzeuge im Modul «Ernährung».